Bitte beachten Sie zunächst den Unterschied zwischen der MPU als Untersuchungstermin und der MPU-Vorbereitung!
Viele Menschen, die das erste Mal mit dem Thema konfrontiert werden, verwechseln bei den MPU-Kosten zunächst die Vorbereitung beim Psychologen mit dem eigentlichen Test. Einfach gesagt: Die MPU müssen Sie bei einer zertifizierten Stelle (wie z.B. DEKRA, TÜV, AVUS oder pima mpu) ablegen. Sie ist obligatorisch um Ihren Führerschein zurückzubekommen. Die Vorbereitung auf die MPU (je nach Anbieter auch oft als MPU-Kurs, -Seminar, -Beratung oder -Coaching bezeichnet) ist freiwillig.
Nun zurück zu den MPU-Kosten…
Das Geld für die Medizinisch-Psychologische Untersuchung muss jeder Kandidat selbst aufbringen. Viele Jahre lang waren die Preise bundesweit einheitlich geregelt. Der Gesetzgeber wollte damit einen Wettbewerb zwischen den einzelnen Prüfstellen vermeiden. Eine Untersuchung kostete in Kiel oder Pinneberg also dasselbe wie in München oder Köln. Unterschieden wurde dabei lediglich nach Schwere des Verkehrsdelikts. Die Kosten lagen zwischen 350 Euro und 750 Euro. Dies hat sich im August 2018 geändert.
Die Prüfstellen dürfen ihre Preise inzwischen selbst festlegen
Viele unserer Kunden berichten seitdem von Preissteigerungen. Teils müssen Sie bis zu 1.000 Euro bezahlen. Unterm Strich haben offenbar alle Anbieter die Preise angezogen. Ein Preisvergleich der verschiedenen Anbieter ist aufgrund der neuen Gesetzeslage also mehr als empfehlenswert!
Die Frage „Was kostet die MPU?“ können wir als Vorbereiter nur ohne Gewähr beantworten. Bitte erkundigen Sie sich im Vorfeld der MPU unbedingt bei Ihrer Wunsch-Begutachtungsstelle. Denn die Preise könnten sich jederzeit ändern!
Von einem Anbieter aus der Region haben wir im April 2019 folgende Angaben erhalten. Diese können auf unserer Webseite lediglich eine Orientierung bieten:
- Punkte: 570,- Euro
- Alkohol: 630,- Euro
- Drogen: 780,- Euro
- Alkohol + Auffälligkeit im Straßenverkehr: 880,- Euro
Um bei der Finanzplanung rund um die MPU böse Überraschungen zu vermeiden, beachten Sie bitte außerdem folgendes zu den Kosten:
- Fragen Sie im Vorfeld bei Ihrer MPU-Prüfstelle nach, ob sonstige Kosten auf Sie zukommen
- Die Neubeantragung Ihres Führerscheins kostet ebenfalls Geld
- Falls eine Abstinenz nötig ist, müssen Sie auch diese aus eigener Kasse bezahlen
- Eine Vorbereitung beim Verkehrspsychologen kostet je nach Anbieter bis zu
2.000 Euro. - Rechnen Sie ggf. Fahrtkosten zu Ihrem Vorbereiter oder zur MPU-Prüfstelle mit ein
- Behalten Sie stets Termine und Fristen im Auge, damit Abstinenznachweise zum Beispiel noch „gültig“ sind und keine zu große Lücke zwischen Abstinenz und MPU entsteht…
Bei all diesen Kosten stellt sich für viele Betroffene die berechtigte Frage:
Warum dann noch eine MPU-Vorbereitung, die mich zusätzliches Geld kostet?
…Weil Ihre Chancen auf ein positives MPU-Gutachten mit einer professionellen Vorbereitung am höchsten sind! Die Unterstützung durch einen Profi ist aus folgenden Gründen empfehlenswert:
- Professionelles MPU-Training ist intensiv. Die Gespräche mit dem Verkehrspsychologen sind zum Teil sehr anstregend. Sie arbeiten aktiv Ihre (Konsum-)Geschichte auf und die Hintergründe, die zum Verlust der Fahrerlaubnis geführt haben. Nur so können Sie Ihre Verhaltensänderung gegenüber dem Gutachter glaubhaft vermitteln.
- Professionelles MPU-Training ist strukturiert. Ein erfahrener Berater geht nicht beliebig, sondern stets nach Plan vor. Er achtet darauf, dass kein Aspekt, der in der MPU wichtig werden könnte, unter den Tisch fällt.
- Professionelles MPU-Training ist nachhaltig. Im Idealfall haben Sie am Ende nicht nur für die MPU, sondern fürs Leben gelernt. Für manche Betroffene ist diese Erfahrung im Rückblick unbezahlbar.
- Professionelles MPU-Training ist motivierend. Der Verkehrspsychologe gibt Ihnen ab Tag 1 der Beratung mentale Rückendeckung und wird Ihr Vertrauer auf Zeit. So gehen Sie mit größtmöglicher Gelassenheit in die MPU.
- Professionelles MPU-Training wird gewertschätzt. Viele Gutachter honorieren, dass Sie sich aktiv Hilfe gesucht haben und erkennen in Ihrer Vorbereitung den Willen, das Verhalten im Straßenverkehr ernsthaft ändern zu wollen.
Selbstverständlich versuchen viele Betroffene die MPU erstmal auf eigene Faust und sparen an der MPU-Beratung, da diese freiwillig ist. Doch nur wenige Kandidaten sind erfolgreich. Spätestens nach Erhalt des negativen Gutachtens suchen sich die meisten Betroffenen einen Vorbereiter. Dann sind sie oft doppelt frustriert, weil sie die MPU zweimal bezahlen müssen…
Die Vorbereitung im Selbststudium sollten Sie also nur wählen, wenn Sie 100% überzeugt sind, dass Sie Ihr Delikt grundlegend aufgearbeitet haben und all Ihre Argumente in der Medizinisch-Psychologischen Prüfung schlüssig darlegen können. Zudem benötigen Sie ein hohes Maß an Selbstdisziplin, Sorgfalt und vor allem Selbstreflexion!
Sie haben sich in Eigenregie gut vorbereitet, möchten aber trotzdem auf Nummer sicher gehen? Eigentlich sitzt Ihre Argumentation, aber so kurz vor der MPU kommen plötzlich Zweifel? Oder Sie waren bei einem anderen Vorbereiter und wollen eine zweite Meinung einholen? Dann kommen Sie gerne ins IPBB Itzehoe zur Generalprobe! Für alle Selbstlerner, Zweifler und Kurzentschlossene bieten wir einen 90-minütigen MPU-Schnellcheck.